„Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

 

Baby erwarten Eltern werden

Das Gefühl zu wissen, bald Eltern zu sein, ist überwältigend. Denn das Abenteuer Leben geht mit einem Kind erst so richtig los. Es ist überaus erfüllend, Babys aufwachsen zu sehen und die tägliche Entwicklung zu beobachten. Wir möchten Sie dabei unterstützen, Ihre Formalitäten frühzeitig zu erledigen, damit Sie die Schwangerschaft und das Eltern sein in vollen Zügen genießen können. Daher informieren wir Sie ausführlich zu Themen wie Kindergeld und Elterngeld, Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung uvm., sprich zu Themen, die viele am liebsten aufschieben, die es aber dennoch zu erledigen gilt.

Wissen Sie, ob Sie einmal Eltern sein und Kinder haben wollen? Oder sind Sie bereits Eltern? Erinnern Sie sich, wie alt Sie waren, als Sie sich für eine Familie entschieden haben? Manche wussten schon immer, dass sie einmal Kinder haben wollen, für manche taucht der Kinderwunsch erstmals auf, wenn sie den richtigen Partner gefunden haben. Fragt man kinderlose Frauen und Männer zum Thema Kinderwunsch und geplante Kinderzahl in Deutschland zwischen 18 und 22 Jahren, wollen 36 Prozent später einmal zwei Kinder, 10 Prozent drei und 31 Prozent sogar mehr als drei Kinder haben. Mehr als drei Kinder können sich unter den 27 bis 30 Jährigen jedoch nur noch 22 Prozent vorstellen. In dieser Altersgruppe liegt der Kinderwunsch bei fast der Hälfte der Befragten (45 %) bei zwei Kindern. Lediglich neun Prozent wollen keine Kinder bekommen.

Letztlich sind die meisten von uns Eltern von einem Kind. Denn im Schnitt bekommt jede Frau 1,57 Kinder in Deutschland. So lebten im Jahr 2017 lebten circa 13,4 Millionen Kinder unter 18 in den rund 11,6 Familien. Fast 70 Prozent der Kinder wachsen bei verheirateten Eltern, knapp 20 Prozent bei einem alleinerziehenden Elternteil auf. Unabhängig vom Beziehungsstatus steigt die Quote der Erwerbstätigen kontinuierlich an: 2018 waren fast 76 % der Frauen erwerbstätig (84 % der Männer). Leben minderjährige Kinder im Haushalt, arbeiten rund 94 % der Männer, aber nur 34 % der Frauen in Vollzeit.

Unterstützung für Eltern – finanziell, rechtlich und sozial

Sobald sich Nachwuchs ankündigt, Verwandte und Freunde informiert sind und sich die erste Aufregung und Vorfreude etwas gelegt hat, stellen sich Eltern viele Fragen. Dabei handelt es sich meist um finanzielle, rechtliche oder soziale Belange. Auf unserer Seite bringen wir Licht ins Dunkel, gehen auf eben diese Bereiche im Detail ein und beantworten selbstverständlich Fragen.

Eltern stehen in Deutschland beispielsweise zum einen Kindergeld und zum anderen Elterngeld zu, die die Anfangszeit sowie die kommenden Lebensjahre ihres Kindes finanziell etwas entlasten. Überdies raten wir nicht verheirateten werdenden Eltern, die Vaterschaftsanerkennung sowie die Sorgerechtserklärung beim Jugendamt noch vor der Geburt zu erledigen. Schnell können Sie diesen Punkt auf diese Weise gedanklich abhaken.

Doch nicht immer ist Eltern bzw. schwanger werden einfach. Vielleicht kennen Sie selbst ein Paar, das über einen langen Zeitraum versucht, erfolglos Kinder zu bekommen oder haben diese Erfahrung selbst gemacht. Zum Glück gibt es Kinderwunschzentren, die alles dafür tun, Ihnen den Traum einer Familie mittels künstlicher Befruchtung zu erfüllen. Krankenkassen unterstützen Paare dabei, Kinder zu bekommen.

Manche Paare wünschen sich sehnlichst ein Kind mit dem Partner oder Ehemann, andere haben Zweifel, wer der biologische Vater sein könnte. Erst nach der Geburt können Sie mittels Vaterschaftstest Klarheit schaffen. Auch beim Vaterschaftstest gilt es, einige Regeln zu beachten wie wir auf unseren Seiten schildern.

Wenn Kinder älter werden und zunehmend ihre eigene Persönlichkeit entwickeln, kommt es häufig zu Meinungsverschiedenheiten mit Ihnen, liebe Eltern, und ab und zu auch Streit. Sollten Sie sich mit der familiären Situation überfordert oder gar hilflos fühlen, stehen ihnen (auch im Internet) Erziehungsberatungsstellen zur Verfügung, an die Sie sich anonym und kostenfrei wenden können.

Eltern werden – immer der perfekte Zeitpunkt

Familie Eltern daseinDie Freiheit, sich für oder gegen Kinder und somit für oder gegen das Elternsein zu entscheiden, war selten größer. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an uns sowie an unser Leben stetig. Nach unserem Verständnis ist es wichtig, zuerst eine Ausbildung oder ein Studium abzuschließen, ein paar Jahre gearbeitet zu haben, möglicherweise noch ein Haus gebaut zu haben und dann Eltern zu werden. Sprich: Wir bauen unseren zukünftigen Kindern das „perfekte Nest“. Diesen Plan haben viele Junge Menschen in Deutschland so oder so ähnlich im Hinterkopf. Dabei vergessen wir, dass das Leben nicht immer geradlinig verläuft und schon gar nicht, wie wir es uns genau vorgestellt haben. Paare warten oft auf den richtigen Zeitpunkt, um Nachwuchs zu bekommen. Dabei gibt es ihn nicht, den perfekten Zeitpunkt. Im Umkehrschluss bedeutet das: Jeder Zeitpunkt ist perfekt. Denn wenn es soweit ist, meistern alle Eltern die Herausforderungen, die ein Baby mit sich bringt. Das hat die Natur so eingerichtet und genau das ist wunderschön.

Rund um den Globus – Eltern sein, Kinder haben

Dass Kinder glücklich aufwachsen können und dies rückblickend auch so empfinden, auch wenn Ihre Eltern nicht vermögend, ein Haus mit Garten oder ein eigenes Kinderzimmer parat haben, zeigen Erik Lorenz und Lydia Möcklinghoff in der Folge „Menschen-Kinder“ bei GEO. Der Podcast. In einer spannenden Reportage werden drei schwangere Mütter und ihr Baby über 20 Jahre lang begleitet. Drei Familien, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie eint nur eins: Die Geburt eines Kindes im Jahr 1998. Die Geschichte handelt von Francis Mutia David in Kenya, der als neuntes Kind der armen Bäuerin, Susanna Mbili, geboren wird. Ha Le Nguyen in Vietnam, der zweite Sohn einer aufstrebenden Handwerkerfamilie sowie Paulina Hoffmann in Deutschland, das erste Kind eines jungen Ehepaares. Die deutsche Familie wurde bewusst ausgewählt, um Vergleichbarkeit herstellen zu können.

Eltern sein KinderWir müssen Ihnen nicht erzählen, dass die Startbedingungen nicht unterschiedlicher sein könnten und die Lebenswege der Kinder in gewisser Weise vorbestimmt sind, da die Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern nun einmal so sind wie sie sind. Die wichtigste und damit auch die Kernbotschaft des Berichts ist, dass vor allem Mutia aus Kenya und Paulina aus Deutschland ihre Kindheit als eine sehr glückliche in Erinnerung haben. Paulina zog als Kleinkind mit ihren Eltern fort nach Sylt, wo sie unbeschwert aufwachsen konnte. Sie nahm Balettunterricht und lernte Reiten. Selbst nach ihrer Berufsausbildung konnte sie entscheiden, ob sie studieren oder arbeiten möchte. Mutia hingegen wuchs zwar in einer sehr armen Familie auf, allerdings konnte er auf den Feldern toben und spielen, wie er berichtet. Er genoss die Weite des Landes. Obwohl die Schule in Kenya verhältnismäßig viel Geld kostet und seine Mutter oft nicht wusste, ob sie Essen kaufen oder das Schulgeld bezahlten sollte, konnte Mutia später sogar die Universität besuchen.

Wir sollten uns also vor Augen führen, dass wir Erwachsene es sind, die stets alles richtig machen und unseren Kindern den perfekten Start ermöglichen wollen. Für die Kinder selbst ist das gar nicht so wichtig. Überdies überfrachten wir die Freizeit unserer Kinder mit Sport, Musikschule und sprachlicher Früherziehung. Zum Glücklich sein ist das jedoch nicht nötig und teilweise auch zu viel des Guten.

Es tut uns gut, einen Schritt zurück zu treten und zu schauen, wie es anderen Eltern geht, wie andere ihr Elternzeit in Nachbarländern oder gar in Schwellen- oder Entwicklungsländern meistern, wo Familienplanung kein Wunschkonzert ist, sondern immer noch die Altersvorsorge ist. Sicherlich ist Eltern sein nicht immer einfach, aber es sind auch wir – die Eltern – die es oft schwierig und kompliziert machen.

Wurzeln und Flügel schenken – eine Lebensaufgabe

Unterstützung Hilfe für ElternWie das Anfangszitat besagt sollen wir Eltern unseren Kindern „Wurzeln und Flügel“ für ihr späteres Leben mitgeben. Ein simpler Satz, der es in sich hat. Denn beides ist für ein lebensfrohes, selbstbestimmtes Leben nötig. Wurzeln helfen uns, auch in schwierigen Zeiten immer wieder nach Hause bzw. zu uns selbst zu finden. Mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen ist wichtig, damit wir uns nicht verlieren. Auf der anderen Seite benötigen wir Flügel, um uns auszuprobieren, zu träumen und uns hohe Ziele zu stecken. Es gehört zum Abenteuer Leben, dies an unsere Kinder weiterzugeben. Unsere Kinder sind unsere Lebensaufgabe!