Liebe kann man nicht mit Geld aufwiegen und das sollte man auch nicht! Die Liebe und Freude, die wir durch unsere Kinder erfahren, ist unbezahlbar. Da sind wir uns sicherlich einig. Einig sind wir uns aber auch darüber, dass ein Kind Kosten verursacht und das nicht zu knapp. Deswegen ist es wichtig, dass das monatliche Kindergeld regelmäßig angepasst wird. Freuen Sie sich, ab dem 01. Januar 2021 gibt es 15 Euro mehr pro Kind! Wie sich die Beträge zusammensetzen, zeigen wir Ihnen in der folgenden Tabelle:

2018 2019 2020 2021
1. + 2. Kind 194 Euro 204 Euro 204 Euro 219 Euro
3. Kind 200 Euro 210 Euro 210 Euro 225 Euro
ab dem 4. Kind 225 Euro 235 Euro 235 Euro 250 Euro

Auch wenn 15 Euro erst einmal nicht viel klingen, können Sie davon dennoch einmal einen Kinoeintritt zahlen, ins Schwimmbad gehen oder ein neues Shirt kaufen. Wussten Sie, dass uns unsere Kinder bis zum 18. Lebensjahr fast 130.000 Euro kosten? Nehmen wir der Einfachheit halber ausschließlich die 219 Euro, dann bekommen wir in diesen Jahren 47.304 Euro vom Staat – immerhin (bei 204 Euro als Berechnungsgrundlage waren es bislang 44.064 Euro)! Dabei müssen Sie im Hinterkopf haben, dass das Kindergeld stetig steigt und die Erhöhungen aus unserer Rechnung außen vor gelassen wurden.

Die ersten Lebensjahre sind günstiger als die Jahre, in denen unser Kind in der Pubertät ist. Im Alter von 0 bis 6 Jahren liegt der Durchschnitt bei 519 Euro monatlich. Schließlich fallen zu Beginn größere Investitionen wie Kinderwagen, Möbel fürs Kinderzimmer, Autositz etc. an. Kleidung, Pampers und Essen kommen oben drauf. Allerdings können Sie deutlich sparen, wenn Sie die Sachen gebraucht kaufen. Meist sind sie noch in einwandfreiem Zustand! Zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr müssen Sie pro Monat noch einmal 100 Euro mehr rechnen, denn mit der Einschulung beginnen die Ausgaben für Schulsachen inkl. Bücher, Klassenfahrten, Ausflüge. Überlegen Sie auch, ob Ihr Kind bereits ein Handy benötigt und wenn ja, ob es wirklich das neueste Modell sein muss. In der Pubertät steigen die Kosten für Lebensmittel weiter an, denn Teenager essen gefühlt immer. Kalkulieren Sie auch mehr Geld für Kleidung ein, denn häufig kaufen Sie die Kleider dann neu und nicht mehr gebraucht und Ihr Kind hat seinen eigenen Geschmack. Geld als Taschengeld, zum Ausgehen, den ersten eigenen Urlaub etc. kommen oben drauf. Nach der Vollendung des 18. Lebensjahrs haben Sie somit im Schnitt 130.000 Euro investiert. Nun schließen sich Kosten für das Studium bzw. die Ausbildung an.

Problematisch ist all das allerdings nicht. Zum einen gibt es das Kindergeld, das die finanzielle Belastung etwas abfedert, zum anderen gibt es Elterngeld, Wohngeld für Familien (einkommensabhängig) sowie den Kinderzuschlag (einkommensabhängig). Machen Sie sich also nicht allzu viele Gedanken, freuen Sie sich über die Erhöhung des Kindergelds und genießen Sie die Zeit mit Ihrer Familie!