Die Zeit ist wie im Flug vergangen, die Eingewöhnung in die Krippe steht unmittelbar bevor. Gemischte Gefühle machen sich breit, das ist völlig normal. Schließlich steht für viele Eltern die erste Trennung von ihrem geliebten Kind bevor, da sind auch einige Stunden schmerzhaft. Natürlich wünschen Sie sich, dass es Ihrem Kleinen in der Krippe gut geht, dass es sich wohl fühlt, Spielkameraden findet und die Erzieherin liebevoll und geduldig ist. Trotzdem, ein mulmiges Gefühl bleibt meist zu Beginn. Damit Sie Ihrem Kind den Einstieg so leicht wie möglich machen, haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt:

  1. Erkundigen Sie sich im Vorfeld über Ess- und Schlafzeiten der Krippe und führen Sie diese circa vier Wochen vor der Eingewöhnung bereits zu Hause schrittweise ein. Auf diese Weise muss sich Ihr Kind nur an die neue Umgebung, nicht aber zusätzlich an einen neuen Rhythmus gewöhnen.
  2. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie sich für es freuen, da es dort Spielen und Toben kann und sie nach der Krippe beispielsweise einmal die Woche etwas Besonderes zusammen machen (z.B. den Lieblingsspielplatz besuchen, eine Runde ins Schwimmbad noch vor dem Abendessen, das Lieblingsessen kochen etc.). Wenn Sie unsicher oder gar traurig sind, übertragen Sie Ihre Stimmung auf Ihr Kind. Negative Gefühle sollten Sie ihm nicht zeigen, sondern diese abends mit Ihrem Partner besprechen.
  3. War Ihr Kind schon einmal alleine bei Oma und Opa oder hat sogar eine Freundin bzw. Babysitterin aufgepasst? Dies ist eine gute Übung vor der Krippe, Ihr Kind gewöhnt sich so daran, dass es auch andere Bezugspersonen gibt. Und wer schaut schon so geduldig mit dem Kleinen aus dem Fenster wie Opa oder gießt den Garten gemeinsam in mühevoller Arbeit mit einer kleinen Gießkanne?
  4. Je nachdem, wie alt Ihr Kind bei der Eingewöhnung ist, können Sie die Erledigungen gemeinsam tun und Ihr Kind dabei einbeziehen. Fragen Sie bei der Krippe nach, was es neben einem kleinen Rucksack alles braucht. Das ist je nach Konzept sehr unterschiedlich. Ist Bettwäsche nötig oder wird sie gestellt? Wieviel Wechselkleidung wird dort deponiert? Muss die Kleidung beschriftet werden, oder reicht es, wenn Schnuller und Schuhe den Namen tragen? Braucht ihr Kind wetterfeste Kleidung? Welche Utensilien zur Körperpflege sind nötig, da sie nicht gestellt werden?

Mit der Vorbereitungszeit wächst meist auch die Freude auf den neuen Lebensabschnitt – für Ihr Kind und Sie gleichermaßen. Sie können mit Spannung beobachten, wie Ihr Kind die neue Herausforderung annimmt und es am Nachmittag liebevoll in die Arme schließen. Überdies haben Sie wieder eine andere Art von Arbeit. Neben Kinderbetreuung bzw. -pflege und Haushalt sind Sie wieder unter Kollegen und haben eine wichtige Aufgabe innerhalb eines Teams. Wenn Sie diese positiven Aspekte im Kopf behalten, fällt das Loslassen schon viel leichter.